Future PLM

Gestalten Sie mit uns das Future PLM!

In der Industrie 4.0 ist die Notwendigkeit einer fortschrittlichen und integrierten Produktlebenszyklusverwaltung (PLM) von entscheidender Bedeutung.

Können heutige IT-Systeme im Engineering diese Aufgabe angemessen unterstützen?

Nach wie vor sehen wir PLM-Systeme als zentrale Antwort auf die täglichen Herausforderungen. Aber: Sind die heutigen PLM-Systeme fit genug, auch Themen wie Model-Based Systems Engineering (MBSE) und Application Lifecycle Management (ALM) angemessen zu integrieren? Wie steht es mit ERP? Mit Simulation und KI? Welche Technologien für Datenbanken sind geeignet, die großen Datenmengen zu managen? Was ist mit dem Thema Nachhaltigkeit – z.B. Produktpass etc. Wissen Sie wirklich, wie die Prozesse von morgen aussehen müssen, welche Use Cases unterstützt werden sollten und wie Ihr Weg zum Future PLM ausschaut?

Werden Sie Teil des Future PLM-Projekts!

Sie und Ihr Unternehmen haben den Handlungsbedarf erkannt und wissen um das schlummernde Innovationspotential im Themenfeld. Das Themenfeld ist aber zu groß, um es alleine anzugehen! Sie wollen Ihre Kompetenz und Handlungsfähigkeit in diesem Themenfeld stärken? Das Fraunhofer IEM und Two Pillars laden motivierte Unternehmen ein, Teil dieses wegweisenden Verbundprojektes zu sein und gemeinsam die Zukunft des PLM vorauszudenken und mitzugestalten. Melden Sie sich zur Infoveranstaltung am 10. Oktober 2024 um 15:30 Uhr an und werden Teil des Projekts ab Januar 2025!

Über das Projekt

PLM steht für „Product Lifecycle Management“. Es bezeichnet einen methodischen Ansatz zur Beherrschung des Produktlebenszyklus eines Produkts – von der Idee über das Design und die Produktion bis hin zur Nutzung und Entsorgung. Häufig wird es auch gleichgesetzt mit den gängigen IT-Systemen für diese Aufgabe. Diese Systeme spielen eine zentrale Rolle in der sich schnell entwickelnden Industrie. Sie helfen Unternehmen, Produkte effizienter und nachhaltiger zu entwickeln und zu managen. Sind die heutigen Ansätze noch „fit für morgen“?

Future PLM geht diese Aufgabe an!

Ergebnis von „Future PLM“ ist eine Roadmap, die das PLM der Zukunft auf Basis von Use Cases vorausdenkt. Die Roadmap umfasst Implementierungs-
empfehlungen und zeitliche Vorgaben für eine wirksame Gestaltung des PLM „von morgen“. Prototypen demonstrieren die Umsetzung möglicher Konzepte. Zusätzlich erlangt jeder Projektteilnehmer vertiefte Kenntnisse zu den Themen PLM, MBSE, ERP, ALM, KI, Simulationen und verbundenen Technologien.

Warum sind die Themen MBSE, ERP, … so wichtig für das Future PLM?

Model-Based Systems Engineering - MBSE
Die Integration von MBSE in PLM-Systeme ermöglicht eine zentrale, modellbasierte Verwaltung der gesamten Systemarchitektur. Ziel ist eine nahtlose Verknüpfung von Systemspezifikationen - insb. von funktionalen und logischen Beschreibungen - mit den physischen Produktdaten, um Änderungsmanagement und Validierungen zu ver-
bessern und weitestgehend zu automatisieren. werden. Außerdem: So wird erst echtes RFLP möglich!
Simulationen
Simulationswerkzeuge sind in den Entwicklungsprozess unzureichend integriert. Das führt oft zu ineffizienten Iterationen und einem höheren Risiko von Designfehlern. Durch die direkte Einbindung von Simulationen in PLM-Systeme können Produkte bereits in der Designphase umfassend getestet und validiert werden. Wichtige Stichworte sind "Digital Twin" aber auch Themen wie Simulationsplanung und -datenmanagement.
Enterprise Ressource Planning - ERP
Entwicklungsdaten und Unternehmensressourcen sind nicht integriert und reduzieren die Effizienz von Prozessen wie z.B. Beschaffung und Fertigungsplanung. Die bidirektionale Integration von ERP in PLM könnte eine Echtzeit-Synchronisation zwischen Entwicklungsdaten und operativen Geschäftsprozessen ermöglichen und bspw. Stücklisten (BOM) und Materialbedarfsplanung in Echtzeit mit den Entwicklungsdaten abgleichen. So können die Produktionsvorbereitung, Lagerbestände und die Steuerung der Lieferkette optimiert werden. Eine präzisere Planung und Ressourcennutzung ist die positive Folge!
Application Lifecycle Management - ALM
Die getrennte Verwaltung von Softwareentwicklungs- und Produktlebenszyklusprozessen erschwert die Integration von Software in physische Produkte und führt zu Inkonsistenzen und unnötigem Aufwand. Durch die Integration von ALM in PLM-Systeme werden bspw. eine durchgängige Verwaltung von Hardware und Software ermöglicht, die durchgängige Versionierung und Nachverfolgbarkeit sichergestellt und Software- und Hardwareänderungen effizient koordiniert.
Künstliche Intelligenz - KI
Mit der exponentiellen Zunahme von Daten in PLM-Systemen steigt auch die Herausforderung, relevante Informationen effizient zu analysieren und zu nutzen. Künstliche Intelligenz (KI) bietet hier erhebliche Vorteile, indem sie die automatisierte Analyse großer Datenmengen ermöglicht. Intelligente Optimierung von Designprozessen, proaktive Fehlererkennung und Automatisierung von Routineaufgaben wie Änderungsmanagement und Qualitätskontrolle sind Nutzenpotentiale.
Technologien
Relationale Datenbanken stoßen heute bereits an ihre Grenzen. Skalierungsprobleme und ineffiziente Datenabfragen sind die Folge. Neue Technologien sind flexibler und leistungsfähiger, z.B. Graphdatenbanken, in-memory Datenbanken oder verteilte Datenverarbeitung. Das Ziel ist es, Technologien zu identifizieren und zu evaluieren, die ein zukunftsfähiges PLM-System ermöglichen, das in der Lage ist, komplexe Datenbeziehungen effizient zu verwalten, große Datenmengen schnell zu verarbeiten und flexibel auf zukünftige Herausforderungen zu reagieren.

Vorgehen im Projekt

Teammeeting Dekobild - Future PLM

Das Projekt vereint Industrieunternehmen unter der Leitung von Fraunhofer IEM und Two Pillars. Der Fokus liegt auf der gemeinsamen Entwicklung von Zielbildern und von Use Cases für das zukünftige PLM. Damit schafft das Future PLM-Projekt die Grundlage, das komplexe Themenfeld im eigenen Unternehmen zu vertreten und weiter erschließen zu können.

Das Verbundprojekt basiert auf einem Zusammenspiel von Workshops zur Themenfeldanalyse, Recherche zur Identifikation vorhandener Teillösungen, Ableitung und Ausarbeitung von Use Cases und der (Weiter-)Entwicklung von Lösungen. Das Konzept fördert den intensiven Austausch, um die gemeinsamen Herausforderungen zu bewältigen. Die gemeinsame Projektleitung von Fraunhofer IEM und Two Pillars ermöglicht sowohl eine methodisch-wissenschaftliche Vorgehensweise als auch implementierungsfähige Lösungsansätze.

Der Weg zum Projektstart

Ihre Projektpartner

Two Pillars GmbH

Two Pillars ist eine Ausgründung aus dem Fraunhofer-Netzwerk. Die Vision: „LeanTools for Lean Engineering“ – mit dem MBSE-Modeller iQUAVIS fing alles an. Kundenprojekte führten Richtung weiterer Technologien, wie z.B. KI-Anwendungen, Simulation uvm.

Fraunhofer IEM

Leitthema des Fraunhofer IEM ist das Engineering der Zukunft. Die Projekte aus Forschung und Industrie verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz: Produkte, Produktionssysteme, Dienstleistungen und Softwareanwendungen. Future PLM ist die nächste Stufe! 

Dr. Christian Tschirner

Dr.-Ing. Christian Tschirner
Geschäftsführer
Two Pillars GmbH

Roman Dumitrescu Fraunhofer IEM

Prof. Dr.-Ing. Roman Dumitrescu
Direktor
Fraunhofer IEM

Fabian Wyrwich

Fabian Wyrwich
Gruppenleiter
Fraunhofer IEM

Das Projektumfeld: Systems Engineering Live Lab

Integriert in das Projekt „Future PLM“ ist das Systems Engineering Live Lab – kurz SE Live Lab. Das SE Live Lab ist ein Kompetenzzentrum für Methoden, Sprachen und Systeme des Systems Engineering. Damit sind nicht nur methodische Kompetenz abgesichert, sondern auch ein geeignetes IT-Arbeitsumfeld bereitgestellt.